Schwangeren-/Frauenheilkunde –
Osteopathie

  • Osteopathie in der Gynäkologie
  • Osteopathie: „Sacral Sag“ und mögliche klinische Folgen
  • Osteopathie: Begleitung in der Schwangerschaft und bei der Geburtsvorbereitung
  • Das Bindegewebe: eine lebenslange Herausforderung in der Osteopathie

Bindegewebe gibt es fast überall im Körper. Es verbindet, wie der Name sagt, Knochen, Gelenke, Muskeln und Organe untereinander, ebenso Nerven und Gefäße. Es hält oder vermittelt Spannung, bremst Bewegung oder polstert auch, um Schaden zu vermeiden.

Was verstehen wir unter einem „Sacral Sag“, auch „depressed Sacrum“ genannt (zu Deutsch: Absenkung des Kreuzbeines) und was ist seine klinische Bedeutung?
Definition:
Das Kreuzbein wird in einer nach unten gezogenen Position fixiert und kann sich nicht mehr bewegen.
Ursachen: Schleudertrauma, Sturz auf das Becken oder den Füßen, Verlängerte Geburtsdauer, Entbindung mit Zange oder Saugglocke.

Der weibliche Organismus wird durch das komplexe Zusammenspiel des vegetativen
Nervensystem und dem Hormonsystem beeinflusst. Die hormonellen Umstellungen mit
Beginn der Periode, Schwangerschaften, Wechseljahre und andere Prozesse bringen
neben den positiven Entwicklungen auch körperliche und emotionale Probleme mit sich.

Die Änderungen und Anpassungen während der Schwangerschaft und Geburt sind so
komplex, dass sie das beste Beispiel für die Anwendung von den osteopathischen
Prinzipien sind:

  • Die Struktur und Funktion stehen in Wechselbeziehung zueinander.
  • Der Körper ist eine funktionelle Einheit.
  • Der Körper ist zur Selbstheilung/­‐regulierung fähig.